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WM 2022: Niederlande appelliert an Glücksspiel-Anbieter – Werbung nur in Maßen

    In knapp drei Wochen beginnt mit der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar eines der umstrittensten sportlichen Großereignisse aller Zeiten. Schon die im Jahr 2010 erfolgte Vergabe des Turniers in den Wüstenstaat stieß auf enorme Kritik, die durch die witterungsbedingt unausweichliche Verlegung in den europäischen Winter nicht weniger wurde und vor allem durch die vielen Todesopfer auf den WM-Baustellen nicht weniger wurde.

    Ein weiterer Kritikpunkt ist der fragwürdige Umgang Katars mit Menschenrechten, der bereits einige Aktionen unter anderem auch der deutschen Nationalmannschaft hervorgerufen hat. Nichtsdestotrotz startet die WM am Sonntag, 20. November, mit dem Eröffnungsspiel Katar gegen Ecuador und wird in der Folge bis zum Finale am 18. Dezember eines der die täglichen Schlagzeilen beherrschenden Themen sein. Obwohl von verschiedener Seite, insbesondere von vielen Fans, angekündigt worden ist, die WM zu boykottieren und die Spiele auch nicht im TV verfolgen zu wollen, werden in den meisten Bereichen wieder neue Rekorde erwartet.

    KSA unterstreicht die seit Sommer geltenden Regelungen

    Auch der internationale Sportwetten-Markt fiebert dem Turnier in Katar entgegen, das neue Umsatzrekorde mit sich bringen soll. Längst laufen diverse Kampagnen der Buchmacher, um bis zur WM neue Kunden zu gewinnen, die dann auf die Partien setzen sollen. Im Zuge dessen hat sich nun die für ihre vergleichsweise strenge Politik bekannte niederländische Glücksspiel-Behörde Kansspelautoriteit (KSA) mit einem Appell an die Anbieter zu Wort gemeldet.

    So erhielten alle in den Niederlanden lizenzierten Anbieter von Online-Glücksspielen ein Schreiben der KSA, die darin mitteilt, dass sich ein umfassendes Verbot von Werbung für risikoreiche Glücksspiele in Planung befindet. Für die WM 2022 allerdings werden entsprechende Maßnahmen nicht mehr in Kraft treten. Nichtsdestotrotz ist von den Buchmachern Zurückhaltung gefordert. In diesem Zusammenhang verwies die KGA auf die bereits seit dem Sommer geltenden Werberichtlinien, die Kampagnen mit prominenten Testimonials untersagen. Neben Influencern, die besonders auf junge Menschen großen Einfluss haben, dürfen auch Profi-Fußballer nicht mehr für Glücksspiel werben. Dieses Verbot gilt zudem nicht nur für aktive Spieler, sondern auch für ehemalige Profis. Generell untersagt ist es den Anbietern, Werbung an Minderjährige und besonders von Spielsucht gefährdete Erwachsene zu richten.

    Überwachung und gegebenenfalls Sanktionen angekündigt

    Die KSA wies die Buchmacher präventiv auch noch einmal darauf hin, dass in den Niederlanden lizenzierte Buchmacher bestimmte Formen von Wetten nicht anbieten dürfen. Unter anderem ist es aufgrund der damit verbundenen, hohen Manipulationsgefahr untersagt, Wetten auf die erste gelbe Karte in einem Spiel anzubieten.

    Weiter kündigte die KSA für den Zeitraum der WM eine strenge Überwachung des Glücksspiel- und vor allem Sportwetten-Marktes an. Sollten Verstöße gegen die Vorgaben festgestellt werden, wird die KSA nicht zögern und direkt Sanktionen aussprechen.

    Für KSA-Chef René Jansen ist es laut offiziellem Statement generell wichtig, dass die Anbieter bei der Werbung einen gesunden Mittelweg finden. Laut Jansen sei es zwar natürlich nötig, durch Werbung auf legale Angebote aufmerksam zu machen, aber gleichzeitig müssen die Unternehmen erkennen, dass zu viel Werbung auch kontraproduktiv sein und auch eine Gefahr darstellen könne. In diesem Zusammenhang betonte Jansen in einem Blogbeitrag, dass den Unternehmen weniger an schnellem Geld als am sorgfältigen Aufbau eines sicheren Glücksspielumfeldes gelegen sein sollte.