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Unruhige Zeiten bei italienischen Casinos

    Neue Glücksspiel-Gesetze in Italien in Planung

    Wie unterschiedliche Medien berichten, erleben die Casinos in Campione und Sanremo in Italien derzeit unruhige Zeiten. Demnach sollen sich ehemalige Verantwortliche des Casinò di Campione bald vor Gericht verantworten müssen. Über Jahre sollen Bilanzen gefälscht worden sein. Nach fast vier Jahren hat das Casino nun allerdings wieder geöffnet und hofft an die Tradition des Hauses wieder anknüpfen zu können. Während in di Campione somit wieder etwas Ruhe eingekehrt ist, kann dies von Sanremo nicht behauptet werden. Seit Jahren schreibt das Casino rote Zahlen.

    Casino nach Insolvenz wieder geöffnet

    Das traditionsreiche Casinò di Campione wurde im Juli 2018 von den Behörden in Como für bankrott erklärt. Zum damaligen Zeitpunkt war es das größte Casino in Europa. Die Staatsanwaltschaft stellte den Antrag auf Insolvenz, da das Casino die Gebühren nicht mehr bezahlen konnte. Insgesamt sollen sich die Schulden auf rund 200 Millionen Euro belaufen haben. Dies deutete sich schon länger an, da das Casino Anfang 2018 109 von 492 Mitarbeiter entlassen hat.

    Wie Richter Andrea Giudici mittteilte, soll es in den Bilanz zwischen 2013 und 2018 Unstimmigkeiten gegeben haben. Zwar seien etliche Personen nicht mehr auf der Anklage-Liste, dennoch belaufe diese sich auf 20 Personen. Darunter sollen auch Stadträte sein. Das Casino selbst blickt auf eine ruhmreiche Vergangenheit zurück. Bereits 1918 wurde es eröffnet. 2007 wurde ein pompöser Neubau eingeweiht, der rund 193 Millionen Schweizer Franken kostete. Der Komplex verfügt über neun Stockwerke und 55.000 Quadratmeter. Im Januar dieses Jahres wurde das Casino wiedereröffnet. Allerdings gibt es noch keine aktuellen Wirtschaftszahlen.

    Ernste Sorgen in San Remo

    Nach ersten Erkenntnissen scheint es im Casinò di Campione zumindest wieder nach vorne zu gehen. Dagegen soll das Casinò di Sanremo in großen finanziellen Schwierigkeiten stecken. Im März gab es vom Management Überlegungen, den Gastronomie-Betrieb einzustellen. Rund zwölf Mitarbeiter müssten bei dieser Entscheidung entlassen werden. Trotz der zurückgehenden Corona-Maßnahmen sollen die Umsätze rund 30 Prozent unter denen von 2019 liegen. Das Casino gibt besonders den gestiegenen Energiepreisen die Schuld für die Zahlen. Allerdings hat die Gewerkschaft CISL klare Worte für die aktuelle Lage übrig. „Wer noch immer nicht den Unterschied zwischen dem Erreichen eines Bilanzausgleichs und einer verantwortungsvollen Geschäftsführung versteht, der kann sich unserer Meinung nach nun von den eindeutigen Daten überzeugen lassen: Covid, der Krieg in der Ukraine und der Anstieg der Energiepreise, all dies sind Fakten, die auch die Casinos in Saint Vincent, Venedig und Campione betreffen“, heißt es aus einer Pressemitteilung der CISL.

    Demnach soll es vom Management „gravierende Fehler“ gegeben haben. Diese haben weder etwas mit Corona oder dem Ukraine-Konflikt zu tun. Es sei nicht nachvollziehbar, weshalb Roulette nur noch am Wochenende angeboten werde. Die Gewerkschaft fordert vom Betreiber ein sofortiges Einlenken, da zahlreiche Arbeitsplätze betroffen seien. Das Statement der Gewerkschaft scheint nicht unbegründet, denn die Casinos in Venedig und Saint Vincent hatten im ersten Quartal ein Plus. So stiegen die Umsätze in Venedig um 9,2 Prozent und Saint Vincent um 4,1 Prozent. Zahlen belegen, dass in San Remo die Zahlen bei den Spielautomaten um 20 Prozent, Roulette 80 Prozent und Baccarat um 141 Prozent gesunken sind. Dagegen sind in Venedig und Saint Vincent die Zahlen bei den einzelnen Glücksspielen alle gestiegen.