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Spielerschutz-Bedenken überschatten Eröffnung des Crown Resorts in Sydney

    In Sydney hat diesen Montag das Crown Resorts eröffnet. Nach 18 Monaten Wartezeit kann das exklusive Casino nun VIPs empfangen. Doch mit der Eröffnung kommen Befürchtungen hoch, dass die Spielsuchtproblematik dadurch schlimmer werden könnte.

    Exklusives und nobles Etablissement

    Morgens am Montag war es endlich so weit: Crown-Mitarbeiter haben die Pforten des exklusiven Casinos zum ersten Mal geöffnet. High Roller können seitdem das Crown Resorts besuchen. Um Zugang zu erhalten, muss man Mitglied in dem exklusiven Casino-Club des Konzerns sein. Nur dann darf man in das Casino, das eine Einrichtung im Wert von 2,2 Mrd AUD hat – umgerechnet 1,5 Mrd Euro. Das Management ist verständlicherweise sehr zufrieden mit der Eröffnung. Der Crown Sydney CEO – Simon McGrath – hat das Casino angepriesen:

    Das Casino setze „neue Maßstäbe in Sachen Luxus und Eleganz – von der Gestaltung der Räume bis hin zum Gesamterlebnis der Mitglieder. Die Salons sind mit natürlichem Licht überflutet, um unsere unvergleichliche Aussicht auf das Wasser zu betonen, während die Oberflächen und die Einrichtung von höchster Qualität und Güte sind“. In dem Etablissement könnten betuchte Gäste rund 160 Spieltische sowie 70 elektronische Glücksspiel-Angebote nutzen. Zudem gibt es über zwölf private Suiten. Dort können Spieler in exklusiverem Ambiente dem Glücksspiel nachgehen.

    Mangelhafter Spielerschutz führte zu Lizenzentzug 2020

    Nach 18 Monaten ist die Eröffnung für das Unternehmen besonders erfreulich. Dennoch hat das Crown Resorts nur eine vorläufige Lizenz. Vor zwei Jahren stufte die Glücksspielbehörde den Konzern als untauglich für den Casino-Betrieb ein. Dies geschah aufgrund von mehreren Skandalen, in die das Casino verwickelt war. Daraufhin wurden gezwungenermaßen die Compliance- und Management-Strukturen in großem Umfang verändert. Dennoch gibt es Befürchtungen, dass die Eröffnung die Spielsucht-Gefahr steigern könnte. Denn immerhin wurde dem Unternehmen die Lizenz wegen mangelhaften Maßnahmen für Spielerschutz und für Geldwäsche-Bekämpfung entzogen.

    Besorgnis schwingt mit Eröffnung mit

    Die staatlichen Untersuchungen, die zum Lizenzentzug führten, brachten hervor, dass Spieler unter anderem zwölf Stunden und länger am Stück an Spielautomaten verbrachte hatten. Die Mitarbeiter des Crown Resorts hatten es allerdings unterlassen, diese Spieler auf deren offensichtlich problematisches Verhalten hinzuweisen. Besonders Wohltätigkeitsorganisationen sind deswegen besorgt, dass sich die Zustände wiederholen könnten. Auch Spielerschützer machen auf die Gefahren des Casino-Betriebs aufmerksam. So kritisierte ein Rechtsanwalt bei der Alliance for Gambling Reform – Tim Costello – die Lizenzvergabe schon sehr. Costello erklärte gegenüber australischen Medien, dass „der Schaden durch Glücksspiel […] im Mittelpunkt der Untersuchung“ stand. Es sei klar gewesen, „dass Crown es versäumt hat, die Betroffenen zu schützen und stattdessen systematisch versucht hat, sie auszubeuten“.

    Deswegen sei Costello „zutiefst besorgt über den Schaden, den der Spielbetrieb verursachen“ werden. Auch das Konzept, dass nur VIPs in das Casino dürfen, würde laut Kritikern keinen Beitrag zur Verhinderung der Spielsucht leisten. Auch die Einsätze seine nicht förderlich für den Spielerschutz. So seien bei manchen Tischen lediglich 20 AUD – umgerechnet knapp 14 Euro – nicht wirklich vorteilhaft. Denn diese Einsätze würden auch Spielern aus normalen finanziellen Verhältnissen die Teilnahme am Glücksspiel potentiell ermöglichen, wodurch die Gefahr für die Bevölkerung steige.

    Nun liegt also die Lizenz in den Händen des Crown Resorts. Das Unternehmen muss die Maßnahmen des Spielerschutzes ausreichend einhalten. Nur so kann das Crown Resorts die Lizenz behalten. Um den Spielerschutz zu gewährleisten, hat die Glücksspielaufsicht regelmäßige Kontrollen angekündigt. Es wird sich zeigen, ob die Glücksspielbehörde die angekündigten Kontrollen auch in dem erforderlichen Maß durchführt. Es wäre nur zu raten, immerhin geht es um den Spielerschutz. Nur bei guten und ausreichenden Maßnahmen, die auch eingehalten werden, können Spieler von den negativen Auswirkungen des Glücksspiel geschützt werden.