Bloomberg – ein US-Finanznachrichtendienst – brachte letzte Woche einen Bericht heraus, laut dem ein neues Casino- und Entertainment-Resort südlich des Las Vegas Strips geplant sei. Bei dem Investor soll es sich um die Oak View Group und den CEO des Unternehmens – Tim Leiweke – handeln.
Nicht nur Casino und Hotel vorgesehen
Das Projekt soll rund drei Milliarden US-Dollar – umgerechnet 2,73 Mrd Euro – kosten und nun ergänzend eine große Arena enthalten soll, in die 20.000 Gäste passen. Die Oak View Group ist nicht unerfahren in bezüglich solchen Projekten. Unter anderem in New York, Seattle und Austin in Texas befinden sich Arenen, bei dem das Unternehmen Bauherr war. Die neuen Pläne in Las Vegas stellen allerdings das größte Vorhaben des Unternehmens dar. Der Nachrichtendienst Bloomberg schätzt die Kosten für nur das 85.000 Quadratmeter große Theater auf eine Mrd USD – umgerechnet eine Summe von knapp 910.000 Euro. Doch es ist nicht nur der Bau eines Theaters geplant. So sollen auch viele Shopping-, Gastronomie- und Unterhaltungsbetriebe entstehen sowie ein Hotel mit 2.000 Zimmern. Da das Projekt in Las Vegas realisiert werden soll, ist natürlich auch ein Casino innerhalb des Entertainment-Bereichs vorgesehen.
Das Projekt soll neue Standards bezüglich der Unterhaltung setzen. Durch umfassende Angebote sollen finanzkräftige Gäste des Komplexes eben diese neuen Standards erfahren. Durch dieses Ziel spielten die Arena und die in dieser auftretenden Gäste und Künstler eine große Rolle in der Planung des Vorhabens. Der CEO Leiweke erklärte hierzu: „Wir werden uns an jedes große Event heranwagen, das es gibt. [Das Theater] ist exklusiv, es ist hochwertig und es wird so gebaut sein, dass es das perfekte Erlebnis für diejenigen ist, die bereit sind, das Geld auszugeben, um das beste Erlebnis in der Live-Unterhaltung zu haben“
Neben Musikveranstaltungen auch Sport-Events in der Arena?
Die Investoren würden aus diesem Grund bereits mit Konzertveranstaltern verhandeln, darunter laut Bloomberg auch Live Nation Entertainment. Dieser Veranstalter gilt als Branchengröße, zu dessen Künstler einige der bekanntesten Musikstars der USA zählen.
Nicht nur Musikveranstaltungen sind im Gespräch. So soll die Oak View Group ebenfalls mit potenziellen Partnern aus dem Sportbereich Gespräche führen. Hintergrund hierfür sei, dass die Bauherren in der Arena Potential sehen, ein Ort für Heimspiele eines Teams der großen US-Ligen zu werden. Nach den Las Vegas Raiders, ein NBA-Football-Team, gibt es Anzeichen dafür, dass sich auch die NBA Basketball-Liga für Las Vegas als Standort interessiert. Damit nicht genug: Auch die Fenway Sports Group würde über einen Standort in Las Vegas spekulieren. Die Gruppe besitzt unteranderem den FC Liverpool, einen englischen Fußball Verein, und die Boston Red Sox, eine US-amerikanische Baseball Mannschaft. Auch wenn es laut dem CEO der Oak View Group nicht garantiert sei, dass die NBA nach Las Vegas kommt, so sei die geplante Arena dennoch eine hervorragende Option.
Bauland und bereits vorhanden – angepeilte Eröffnung Ende 2023
Für das Projekt habe der Bauherr schon Bauland gekauft – eine zehn Hektar große Fläche im Süden von Las Vegas. Laut Leiweke habe diese Gegend ein „erhebliches Potenzial für künftiges Wachstum“. Das Projekt werde Las Vegas als Glücksspielstadt schlechthin verhelfen, zu einem bedeutenden Sport- und Unterhaltungsstandort in den USA zu werden.
Wenn die Durchsetzung der Pläne gut vorangehe, so könnte das Projekt bereits Ende kommenden Jahres beendet sein und eine Eröffnung der Lokalitäten stattfinden. Dass bereits Gespräche mit möglichen Partnern stattfinden könnte bedeuten, dass die Investoren ziemlich sicher sind, dass das Bauvorhaben reibungslos verlaufen wird. Der Eröffnungstermin sollte also realistisch berechnet sein. Solange nichts Unvorhergesehenes dazwischen kommt, sollte der angepeilte Eröffnung Ende kommenden Jahres nach Baubeginn nichts entgegen stehen.