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Malta: Neue Richtlinien für verantwortungsvolleres Glücksspiel?

    Mit nur etwas mehr als einer halben Million Einwohner gehört Malta zu den kleinsten Ländern Europas. In Sachen Glücksspiel allerdings ist der am Mittelmeer gelegene Inselstaat einer der Big-Player des Kontinents. Zahlreiche Betreiber von Online-Casinos und Buchmachern haben ihren Sitz auf Malta, was keineswegs nur an vergleichsweise niedrigen Steuern liegt.

    Vielmehr war und ist Malta im Bereich Glücksspiel eines der fortschrittlichsten Länder überhaupt, das schon frühzeitig klare Strukturen geschaffen hat, während andere Nationen wie Deutschland jahrelang über neue Regularien diskutierten und auch heute, etwa mit dem Glücksspielstaatsvertrag 2021, noch lange nicht die erhoffte Kanalisierung des Glücksspielmarktes erreicht haben.

    Analyse mit Einbezug von Experten

    Das positive Standing als Glücksspielvorreiter verdankt Malta nicht zuletzt der Malta Gaming Authority (MGA), die keineswegs nur als einheimische Aufsichtsbehörde dient, sondern letztlich auch als Lizenzgeber für viele von Malta aus international operierende Glücksspiel-Anbieter fungiert.

    Entgegen der ab und an zu vernehmenden Meinung, die MGA würde sehr freigiebig Lizenzen verteilen, zeigt ein genauerer Blick, dass es alles andere als einfach ist, an eine entsprechende Lizenz zu kommen. So müssen Unternehmen im Prüfverfahren etwa ein hohes Eigenkapital vorweisen und sowohl die Inhaber als auch die Geschäftsführer benötigen sehr guten Leumund. Mit dem Lizenzerhalt zieht sich die MGA aber keineswegs zurück, sondern nimmt fortlaufend Kontrollen vor und scheut auch nicht davor zurück, Lizenzen bei Verstößen wieder zu entziehen – alles auch im Kontext des Bemühen Maltas um verstärkte internationale Akzeptanz als Glücksspielnation. Dass in jüngerer Vergangenheit Problempunkte wie Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung erfolgreich angegangen worden sind, waren diesbezüglich weitere, wichtige Bausteine.

    Obwohl die MGA-Lizenzen einen guten Ruf genießen, teilte die MGA nun gemäß dem alten Motto “Stillstand ist Rückschritt“ mit, über neue und strengere Spielerschutz-Richtlinien für die Lizenznehmer zu beratschlagen. Nicht sicher, aber durchaus denkbar ist, dass als Ergebnis der internen Diskussionen eine Verschärfung der Richtlinien steht, mit denen die MGA das verantwortungsvolle Glücksspiel durch die von ihr lizenzierten Anbieter weiter stärken könnte.

    Unter Einbezug von Experten ist der erste Schritt eine umfassende Analyse des Ist-Zustandes insbesondere im Hinblick auf die fünf größten, potentiell schädlichen Faktoren von Glücksspielen jeder Art sowie einer anschließenden Entwicklung von adäquaten Gegenmaßnahmen.

    MGA mit ersten Andeutungen

    Ins Detail ging die MGA in ihrem Statement zwar noch nicht, deutete aber bereits an, dass die Lizenznehmer in Zukunft die Voraussetzungen schaffen müssen, um negative Folgen zu unterbinden bzw. zu minimieren. Im Zuge dessen gilt es Verfahren zu entwickeln und zu installieren, mit denen ein problematisches Spielverhalten zunächst identifiziert und danach effektiv bekämpft werden kann. Unter anderem soll dafür das eingesetzte Personal speziell geschult werden.

    Die Andeutungen der MGA lassen den Schluss zu, dass hinter den Kulissen die Gedankenspiele schon fortgeschritten sind. Noch aber müssen die diskutierten Maßnahmen finalisiert und auch von Sachverständigen überprüft werden, bevor im Anschluss daran auch die bisherigen Lizenznehmer die Möglichkeit bekommen sollen, konkret Stellung zu den Änderungen zu nehmen.

    Gut möglich, dass dies schon zeitnah der Fall sein wird, denn nach Angaben der MGA sollen die internen Ergebnisse bis zum 14. Oktober vorliegen. Kann dieser Zeitplan eingehalten werden, ist die Aussicht gegeben, dass der gesamte Prozess noch im Jahr 2022 abgeschlossen wird und somit die neuen Richtlinien noch vor dem Jahreswechsel offiziell präsentiert werden können.